von Philipp Sonntag | Schriftsteller
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Vorsätzlich fahrlässig

Kleine Kinder, große Behörden, knallige Fußballer, mafiöse Strukturen sind sich "mehr als verschmitzt" einig: Was für ein Vergnügen, wenn man mal "ein verstecktes Foul" anbringen kann. Nur mal so zum Ausgleich der Gerechtigkeit, die anderen machen es ja sowieso. Leider gibt es bitter ernste Varianten. So manche Mitarbeiter in Behörden, vor allem in Geheimdiensten, können "virtuelle Sympathisanten" für Rechtsradikale sein. Eben diese sind umgekehrt gern programmiert Mistrauische gegen Linke aller Schattierungen. Die Manipulationen von etlichen Lobbyisten sind legendär. Man kann doch mit "vorsorglicher Sorgfalt" mal medizinische Versuchsreihen löschen, die sowieso nicht ins verordnet übergeordnete Bild passen. Bei Rüstungsexporten muss man doch nicht so genau hinschauen, Hauptsache der Empfänger kann andeutungsweise von seiner Verteidigung sprechen. Sowas lernt er schnell, und schon haben wir zum Weltfrieden beigetragen, vorsätzlich bitte sehr. Auch wenn er fahrlässig noch ein paar hundert Jahre bräuchte, bis er merkt, was er da im demokratischen Paperlapapp nachgeplappert hat.


@ Philipp Sonntag 2024
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